Monatsarchiv: Juli 2015

Minimalismus in der Architektur

  • Von Anett Ring
  • Veröffentlicht 21. Juli 2015
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Kirche des Lichts von Tadao Ando | Foto: © Depositphotos.com/ siraamawong Kirche des Lichts von Tadao Ando | Foto: © Depositphotos.com/ siraamawong

 

„Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde. Ich wollte einen breiten Schwaden dicht am Boden mähen, das Leben in die Enge treiben und auf seine einfachste Formel reduzieren.“ – Henry David Thoreau

In seinem Buch „Walden. Oder das Leben in den Wäldern“ (1854) beschreibt Henry David Thoreau sein Leben in einer Blockhütte am See Walden Pond (Massachusetts, USA). Über zwei Jahre versuchte er dort, dem Idealbild des Einfachen Lebens (Simple Living) näher zu kommen. Der bewusste und gezielte Konsum gehörte für ihn ebenso zu seinem minimalistischen Leben wie eine auf das Wesentliche reduzierte Behausung. Thoreau zählte zu den Vertretern des Transzendentalismus, einer philosophisch-literarischen Bewegung, die dem Materialismus kritisch gegenüberstand. Das ist eine von vielen Gruppen, die Minimalismus als erstrebenswertes Ziel ansehen.

Minimalismus ist aber nicht nur die Bezeichnung für einen bewusst einfachen Lebensstil, der Begriff wird auch für eine Stilrichtung in Kunst und Kultur verwendet. Die Definition von Minimalismus in der Architektur ist jedoch umstritten und der theoretische Diskurs darüber komplex.

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Industriearchitektur in Berlin

Herausforderung Industriekomplex – Industriearchitektur im Wandel der Zeit

Die aufkeimende Industrialisierung änderte die bis dahin gekannten Produktionsverfahren grundlegend und erforderte schlagartig neue räumliche Dimensionen für die Produktionsstätten. Lösungen für Heiz-, Gas-, Wasser-, Kraft- und Hüttenwerke, technische Großbauten, wie Fördertürme, Hochöfen, Schornsteine, Silos und Tanks, die Rohstoffgewinnung, Forschung, Fertigung, Lagerhallen, Verwaltungs- und Sozialbauten lieferte die sich entwickelnde Industriearchitektur, die sich genauso wie die Industrialisierung von Großbritannien über Frankreich nach ganz Europa und in die USA ausbreitete.

Die Industriearchitektur hat entscheidend die städtebauliche Entwicklung beeinflusst, orientierte sich anfangs an bestehenden Bauwerken, wie Schlösser oder Kirchen, und war Ausdruck des Repräsentationsbedürfnisses einzelner Industrieller. Mit der Zeit erfolgte ein Umdenken und die Industriebauten wurden zunehmend den jeweiligen Arbeits- und Fertigungsabläufen angepasst.

Eine inspirierende Quelle für die Industriearchitektur war der Bauhausstil, mit dem neuartige Baumaterialien, wie Stahlbeton, die Skelettbauweise, vorgefertigte Bauteile und großzügige Glasflächen vollkommen neue Möglichkeiten auftaten. Damit wurde die Industriearchitektur zum Experimentierfeld moderner Ausdrucksformen.

Die Industriearchitektur in Berlin

Die Berliner Industriearchitektur ist ein herausragendes Beispiel. Hier wurde das Zeitalter der innovativen Industriearchitektureingeläutet. Denn dem unaufhaltsamen Fortschritt konnten nur neue Gebäudefunktionen und riesige Fabrikanlagen gerecht werden. Die Industriebauten waren fortan in Berlin prägend und zogen den Bau neuer Wohnquartiere nach sich. Berlin dehnte sich so in alle Richtungen aus und wurde zum größten Industriestandort Europas, was die Hauptstadt bis 1980 blieb.

In Berlin lässt sich sehr eindrucksvoll die Entwicklung der Industriearchitektur verfolgen – von ihren Anfängen (wie „Schinkels Neuer Packhof“), als der Auftraggeber maßgeblich an der ästhetischen Gestaltung beteiligt war und klassizistische, historistische und Jugendstilelemente herangezogen wurden, bis hin zur Ära der Aktiengesellschaften, deren funktionale Gebäude die wirtschaftlichen Verhältnisse widerspiegeln sollten. Zwar fehlte dafür zunächst noch die gesellschaftliche Zustimmung, aber die neuen Entwürfe ließen hervorragend erkennen, wie Bauwesen und wirtschaftliche Produktionsmethoden zu einer harmonischen Einheit verschmelzen können.

Die AEG-Werke in Berlin

BERLIN, GERMANY - AUGUST 07, 2009: The AEG Turbinenfabrik (Turbine Factory) is an early model modern factory designed in 1909 by Architect Peter Behrens

BERLIN, GERMANY – AUGUST 07, 2009: The AEG Turbinenfabrik (Turbine Factory) is an early model modern factory designed in 1909 by Architect Peter Behrens

Die Industriearchitektur in Berlin steht in engem Zusammenhang mit dem Aufstieg des Metall- und Maschinenbaus, der Chemie- und Elektroindustrie, wie mit der von Emil Rathenau gegründeten AEG. AEG beschäftigte mit Peter Behrens einen Architekten, der für Gebäudeentwurf und -planung, den unternehmerischen Gesamtauftritt und das Produktdesign verantwortlich war. Peter Behrens Hand ist am über einen Kilometer langen AEG-Werk (1915) in Berlin-Oberschöneweide, an der „Montagehalle für Großmaschinen“ mit Glasdach und am wohl bekanntesten Bauwerk, der „AEG-Turbinenfabrik“ (1909) in Berlin-Moabit, deutlich zu spüren.

Die seit 1956 unter Denkmalschutz stehende „AEG-Turbinenhalle“ ist das wichtigste Industriegebäude der Hauptstadt, gilt mit ihrer klaren Linienführung, der Skelettbauweise, langgestreckten, verglasten Straßenfront, ihren polygonalen Giebeln, schweren Betoneckteilen und sich regelmäßig wiederholenden Seitenstützen bis heute als wegweisend in derIndustriearchitektur und als typischer Vertreter des Funktionalismus. Stahl, Beton und Glas sind die bestimmenden Baustoffe des massiven Hallenbaus, womit den modernen Fertigungsmethoden Rechnung getragen wurde. Die Erweiterung von 1939 wurde ebenfalls auf die Turbinenproduktion ausgelegt und dient heute noch Siemens als Gasturbinenwerk.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägten Pfeilerfassaden die Berliner Industriearchitektur, die Peter Behrens bei der „Kleinmotorenfabrik“ mit monumentalen Halbrundpfeilern ausführte. Bei der „Montagehalle für Großmaschinen“ hingegen verzichtete er auf gliedernde Elemente, stattdessen gestaltete Behrens eine bündige Fassade aus Ziegeln, Glas und Stahl, was später die Neue Sachlichkeit aufgriff.

Die Anfänge der Industriearchitektur

Bei den „Borsigwerken“ lassen sich das Unternehmenswachstum und die Veränderungen in der Industriearchitektur unter reicher Verwendung von Schmuckelementen, wie Rundbögen und Pilaster, an einer über 30-jährigen regen Bautätigkeit von 1837 (erste Gießerei und Werkstatt) bis 1872 (Räderwerk) ablesen. Mit der „Schultheiss-Brauerei“ in Berlin-Moabit liegt ein Beispiel burgartiger Industriearchitektur, die das Stadtbild bis heute bestimmt, vor. Und die „Mälzerei Pankow“ gilt als die deutsche „Kathedrale der Industriearchitektur“, da die Schornsteine des kirchenartigen Bauwerks alles Umliegende überragten. Das ehemalige „Wasserwerk Friedrichshagen“ (1889 bis 1893) von Henry Gill in Berlin-Köpenick war einst das modernste Europas, wo die Funktionen räumlich streng getrennt, gruppiert und mit einer repräsentativen Schaufassade versehen wurden. Bemerkenswerte Industriebauten der Anfangsjahre sind außerdem die „Deutsche Niles-Werkzeugmaschinenfabrik“ in Berlin-Köpenick und das „Heizkraftwerk Moabit“ (1899 bis 1901).

Industriearchitektur nach der Jahrhundertwende

In der Nonnendammallee in Berlin-Spandau entstanden die Siemenswerke, die sich bis nach Berlin-Charlottenburg ausdehnen und einen eigenen Ortsteil, die Siemensstadt, bilden. Hieran lässt sich erkennen, wie stadtprägend dieIndustriearchitektur sein kann, für die hauptsächlich Karl Janisch und Hans Christoph Hertlein, der den „Siemens-Stil“ mit markanten Mehrgeschossbauten schuf, verantwortlich waren, denn das geographische Zentrum der Siemensstadt ist das Verwaltungsgebäude.

Der Klinkerbau des „Kraftwerks Klingenberg“ in Berlin-Lichtenberg war der bedeutendste deutsche Kraftwerksbau der 1920er-Jahre und seinerzeit das größte Elektrizitätswerk Europas mit vorbildlicher Organisation in sachlicher, zweckmäßiger Architektur, die dank ausdrucksstarker Details und verschiedener Mauerwerksverbände sehr lebendig wirkt und einen neuen Maßstab für Großkraftwerke setzte.

Hans Heinrich Müller entwarf eine Reihe von Berliner Umspannwerken. Das „Umspannwerk Wilhelmsruh“ (1925/26) weist als erstes expressionistische Architekturmerkmale auf, wobei jeder Funktion ein separates, dem Produktionsablauf entsprechendes Gebäude zugeordnet wurde.

Industriearchitektur im geteilten Berlin – Architekturwunder in Ostberlin

Die Industriearchitektur der Nachkriegszeit ist gekennzeichnet vom Wunsch nach Monumentalität und einem auffallenden Kontrast zwischen Fensterrastern und massiven Fassaden, angelehnt an den expressiven Baustil von Hans Heinrich Müller. Allmählich setzte sich aber ein modernes, westlich orientiertes Baukonzept durch. In dieser Umbruchzeit trat Egon Mahnkopf, ein bedeutender Industriearchitekt Ostberlins, erstmals als Hauptarchitekt auf. Mit dem Institut „Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik“ in Berlin-Friedrichsfelde setzte er das Entwurfskonzept mit gleichwertigen Funktionselementen souverän in mehreren Bauten um. In den 1960er-Jahren kamen neben Stahlbeton auch vorgefertigte, typisierte Wandelemente auf, die fortan so typisch für die DDR-Architektur waren und variationsreich eingebunden wurden.

Das imposanteste Werk Mahnkopfs in Zusammenarbeit mit Horst Stelzer ist der breite Stahlskelettbetonbau mit strenger Symmetrie der zwei, an den äußeren Seiten angeordneten Verdunstungshallen der Filterhalle des „Wasserwerks Berlin-Johannisthal“ (1965 bis 1967). Die Filterhalle zeigt, wie dem damaligen Trend zur Zusammenfassung der Bauteile folgend alle Funktionen praktisch in einem Gebäude vereint wurden. Bei der Rekonstruktion und Erweiterung des „Heizkraftwerks Klingenberg“ 1986 spiegelt sich die Tendenz der 1980er-Jahre, historische Architektur mit einfließen zu lassen, wider. So greifen Streifen rötlicher Fliesen die Klinkerfassade des Altbaus auf.

Moderne Industriearchitektur in Berlin

Das „EMR Industriegebäude“ mit individuellem ökologischem Konzept ist ein Bauprojekt für ein Hightechunternehmen, das HPLC-Säulen herstellt. Charakteristisch ist ein nicht ausgelastetes Grundstück, das eine Baureserve für den zukünftigen Expansionsbedarf darstellt. Wie sehr der Entwurf auf die Unternehmensabläufe eingeht, verdeutlichen die U-förmige innere Gebäudestruktur von industrieller Fertigung, Labor- und Verwaltungsflächen und die kreisförmige Anordnung von Anlieferung und Warenausgang. Ein transparenter Eingangsbereich, Erschließungsbrücken zwischen den Flügeln sowie ein vom Unternehmensprodukt inspirierter Lichthof sorgen für Spannungsmomente.

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Deutschlands erster Solaraufzug

  • Von op
  • Veröffentlicht 15. Juli 2015
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Solaraufzug

Solaraufzug

Hamburg – Schindler stattet das Neubauprojekt „Quartier 452“ in Norderstedt mit sieben Schindler 3300 Solaraufzügen aus. Damit kommen zum ersten Mal in Deutschland Schindler Aufzüge zum Einsatz, die ausschließlich durch Sonnenenergie betrieben werden können. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft entschied sich für diese Technologie, um in den neuen Gebäuden hohen Wohnkomfort mit Energieeffizienz zu verbinden. In den kommenden zwei Jahren sollen hier 108 genossenschaftliche Mietwohnungen entstehen, die barrierearm und hochwertig ausgestattet.

„Die Solaraufzüge passen perfekt zu unserem Anspruch, nachhaltiges Wohnen zu ermöglichen ohne auf Komfort zu verzichten“, sagt Uwe Wirries, Vorstandssprecher der ADLERSHORST. Die Installation der ersten Aufzüge ist in der zweiten Jahreshälfte geplant. „Wir freuen uns, die neue Aufzugstechnologie erstmals in Deutschland einzusetzen und damit zugleich die lange partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Adlershorst fortzusetzen“, sagt Stefan Janßen, zuständiger Vertriebsleiter bei Schindler.

Solaraufzug nutzt alternative und überschüssige Energie
Der Schindler 3300 Solaraufzug lässt sich zu 100 Prozent mit Solarenergie betreiben. Dafür genügt der Anschluss an eine Photovoltaik-Anlage. Der Hybrid-Power-Manager des Schindler 3300 Solaraufzug sorgt dafür, dass die Anlage auch dann nicht stehen bleibt, wenn die Sonne nicht ausreichend Energie liefert. In diesem Fall greift der Aufzug auf den eingebauten Energiespeicher zu, der aus der Solaranlage oder aus einer Spannungsversorgung mit 230 Volt gespeist wird. Zudem wird von Aufzug erzeugte, überschüssige Energie, die zum Beispiel beim Bremsen entsteht, gespeichert und dann vom Aufzug wiedergenutzt.

 

Neue Technologie und bewährte Technik
Selbst bei einem Ausfall der Netzversorgung mitten in der Nacht ist der Aufzug durch den Hybrid-Power-Manager voll funktionsfähig und ermöglicht bis zu 400 Fahrten ohne externe Energiezufuhr. Auf diese Weise stellt der Schindler 3300 Solaraufzug eine sehr hohe Verfügbarkeit sicher. Vor allem auch dadurch, dass der Solaraufzug auf die bewährte Technik des Schindler 3300 setzt, einer der am häufigsten verwendeten Aufzugslösungen für Wohngebäude und kleinere Bürobauten.

Aus der langjährigen Partnerschaft mit dem Solar Impulse Projekt, dem Solarflugzeug, das in wenigen Wochen die Welt umrunden wird, flossen zudem Forschungsergebnisse zur effizienten Nutzung der Solarenenergie in die Entwicklung des Schindler 3300 Solar ein.

Das Neubauprojekt „Quartier 452"

Barrierearm und komfortabel: Im Neubauprojekt „Quartier 452“ entstehen 108 genossenschaftliche Mietwohnungen.

Über das „Quartier 452“
Das Neubauprojekt „Quartier 452“ ist Teil eines neuen Wohngebiets, das im Norderstedter Ortsteil Garstedt entsteht. Baustart für das Quartier 452 war im Oktober 2014. Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG errichtet hier 108 Wohnungen. Alle Wohngebäude erfüllen den Standard eines KfW-Effizienzhaus 55 und beziehen einen Teil ihrer Heizwärme aus erneuerbaren Energien. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind barrierearm und hochwertig ausgestattet, beispielsweise mit Fußbodenheizung, Parkettboden und Einbauküche, und über Aufzüge erschlossen.

Über die ADLERSHORST Baugenossenschaft
Die ADLERSHORST Baugenossenschaft eG ist ein Wohnungsunternehmen mit rund 5.200 Wohnungen. Der Wohnungsbestand liegt in Norderstedt, Elmshorn, Quickborn, Tornesch, Wedel und anderen Städten und Gemeinden im Nordwesten der Metropolregion Hamburg. Rund 9.000 Mitglieder sind über die Zeichnung von Geschäftsanteilen an der Genossenschaft beteiligt.

Über Schindler
Der 1874 gegründete Schindler Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen und Fahrtreppen und damit einhergehenden Dienstleistungen. Seine innovativen und umweltfreundlichen Zutritts- und Beförderungssysteme prägen massgeblich die Mobilität einer urbanen Gesellschaft.
Als Pionier für nachhaltige Mobilität engagiert sich Schindler zudem als einer der Hauptpartner für das zukunftsweisende Projekt Solar Impulse und positioniert sich einmal mehr an vorderster Technologiefront. Solar Impulse ist das erste Flugzeug, das ohne Treibstoff und nur von Solarenergie angetrieben die Welt umrunden soll.

2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 9,2 Milliarden Schweizer Franken.

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Die Top 3 der weltweit höchsten Bauwerke

  • Von op
  • Veröffentlicht 13. Juli 2015
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Jedes Hochhaus ist eine Herausforderung in mehrfacher Hinsicht. Viel Nutzfläche auf einer relativ kleinen Grundfläche zu schaffen, stellt hohe Anforderungen an die Architekten und die bauausführenden Unternehmen. Günstig erweist sich hier sicherlich die Tatsache, dass besonders bei hohen Grundstückspreisen und begrenzt verfügbarem Bauland trotzdem Gebäude errichtet werden können, die ein Vielfaches der Grundfläche als spätere Nutzfläche zur Verfügung stellen. Andererseits sind die statischen Bedingungen ebenso umfangreich zu bewerten wie die Komplikationen beim Bau in die Höhe. Dazu kommen standortgeografische, geologische und klimatische Bedingungen, die untrennbar mit der Projektentwicklung und der späteren Bauausführung für das Hochhaus zu verbinden sind.

Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen kurz die derzeit drei höchsten Gebäude der Welt vor und wagen einen kleinen Ausblick auf den Kingston Tower, der sich anschickt, das Nummer 1 Hochhaus der weltweit höchsten Bauwerke zu werden.

Die Einordnung der höchsten Gebäude der Welt folgt ab und an unterschiedlichen Maßstäben. So werden oftmals absolute Höhen für ein Hochhaus zugrunde gelegt, durchgesetzt haben sich meist aber die Höhen, die sich an der architektonischen Gestalt orientieren und eventuell vorhandene Antennenanlagen nicht mit in die Angaben der Gebäudehöhe einrechnen. Weiterhin unterscheiden wir unter fertiggestellten Gebäuden und solchen, die sich noch im Bau befinden. In den letzten Jahren zeigt sich hier viel Bewegung in den Platzierungen, so dass die Angaben hier im Beitrag schon bald andere sein dürften.

An dieser Stelle stellen wir Ihnen im Überblick die derzeit drei höchsten Gebäude der Welt, bemessen ohne Antennen oder ähnliche Anbauten vor.

Platz 3 – das Mecca Royal Clock Tower Hotel

Seinen Standort hat das Mecca Royal Clock Tower Hotel im Saudi-arabischen Mekka. Mit einer absoluten Höhe von 601 Metern behauptet sich das Hochhaus deutlich vor dem One World Trade Center in New York. Auf 120 Etagen verteilen sich 858 Hotel Suiten und zahllose Funktionsräume. Der kompakte Gebäudekomplex bietet über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und wird vom eindrucksvollen Hotelturm mit der größten Uhr der Welt gekrönt. Bis zu einer Höhe von knapp 350 Metern basiert das Mecca Royal Clock Tower Hotel auf einer Stahlbetonkonstruktion und erhebt sich dann weiter in einer Stahlverbund- beziehungsweise Stahlbauweise. Verantwortlich für die Konzeption und den Entwurf des dritthöchsten Gebäudes der Welt war das Architekturbüro Dar al-Handasah Shair & Partners. Umgesetzt wurde die Planung in einem postmodernen Stil, wobei die Fassade insbesondere von Glas, Marmor, Stein und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff geprägt ist. Neben der weltweit größten Uhr am Hotelturm sind es auch der goldene Halbmond auf der Hotelturmspitze und die vier goldenen Kuppeln an den Säulen der Uhr, die dem Hochhausseine charakteristische Optik verleihen. Die geschätzten Kosten für das dritthöchste Gebäude der Welt belaufen sich in etwa auf 15 Milliarden US-Dollar. Diese hohen Kosten sind insbesondere der außergewöhnlich großen Nutzfläche zuzuordnen. Hier gibt es weitere Infos zum Gebäude.

 

Platz 2 – der Shanghai Tower

Beautiful and office skyscrapers, city building of Pudong, Shanghai, China.

Beautiful and office skyscrapers, city building of Pudong, Shanghai, China.

Wie es der Name bereits verrät, befindet sich der Shanghai Tower in der chinesischen Metropole Shanghai. Stolze 632 Meter Gesamthöhe prägen die beeindruckende Erscheinung des im Jahre 2015 fertiggestellten Gebäudes. Damit bewegt sich unsere Nummer 2 der weltweit höchsten Gebäude nur knapp vor dem drittplatzierten Mecca Royal Clock Tower Hotel aber deutlich unter dem Burj Khalifa, dem derzeit höchsten fertiggestellten Hochhaus der Welt. Genutzt wird der Shanghai Tower vor allem für Büroräume, Hotelbereiche und ein Einkaufszentrum im unteren Bereich. Ganze fünf der insgesamt 128 Etagen liegen unterirdisch. Insgesamt ist eine Nutzfläche von 380.000 Quadratmetern verfügbar. Kennzeichnend für den Shanghai Tower ist seine in sich verdrehte Gestalt, die nicht nur optisch reizvoll erscheint, sondern auch funktionale Aspekte umsetzt. Das Tragwerk des Giganten besteht aus Stahl und Stahlbeton, während sich die Fassade ganz in Glas und Aluminium präsentiert. als Architekten waren hier die Architekturbüros Gensler, 2DEFINE aktiv. Weitere Infos lesen Sie hier: http://www.skyscrapercenter.com/building/shanghai-tower/56

Platz 1 – Burj Khalifa Dubai

Dubai - JANUARY 9, 2015: Burj Khalifa building on January 9 in UAE, Dubai. Burj Khalifa skyscraper is tallest in the world

Dubai – JANUARY 9, 2015: Burj Khalifa building on January 9 in UAE, Dubai. Burj Khalifa skyscraper is tallest in the world

Weltweit bekannt und mit 828 Metern das derzeit höchste Hochhaus der Welt ist der Burj Khalifa in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. 163 nutzbare Etagen bieten eine Gesamtnutzfläche von etwa 517.000 Quadratmetern. Die unteren 38 Etagen werden vom weltweit ersten Armani Hotel genutzt. Mit der höchsten Aussichtsplattform in 555 Metern absoluter Höhe bietet der Burj Khalifa nicht nur einen weiteren Rekordwert, sondern beeindruckende Ausblicke über die Umgebung in Dubai. Als Architekt wird Adrian Smith von Skidmore, Owings and Merrill benannt. Errichtet wurde der Burj Khalifa aus einer Konstruktion aus Stahlbeton und Stahl mit einer Außenfassade aus Aluminium und Glas.

Eine Aussicht auf 1007 Meter Gebäudehöhe

… bietet der Kingdom Tower, der derzeit in Dschidda, Saudi-Arabien, entsteht. Die Gesamthöhe von 1007 Metern war vorerst auf 1600 Meter konzipiert, dann aber deutlich abgespeckt. Die 500.000 Quadratmeter Nutzfläche im Hochhauswerden für Hotels, Büros und Wohnungen zur Verfügung stehen. Aktiv gebaut wird am Kingdom Tower seit 2013, die Fertigstellung ist für 2018 geplant. Verantwortlich für die Bauausführung sind die CBRE Group und die Bauer AG , als Architekten treten Adrian Smith, Adrian Smith + Gordon Gill Architecture, Chicago, USA auf. Typisch für den Kingdom Tower wird die in sich verdrehte Nadelform sein, wie diese schon vom Shanghai Tower bekannt ist. Beste Aussichten bietet eine geplante Plattform in Höhe von 502 Metern, also etwa auf halber Höhe des letztlich über einen Kilometer hohen Gebäudes.

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Olympia 2024 in Hamburg – Architektur und Stadtplanung

21. März 2015: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gibt sein Go für Hamburg. Die Hanseaten dürfen sich stellvertretend für die Bundesrepublik als ausrichtende Stadt bewerben. Seitdem ist das Thema zwischen Alster und Elbe an der Tagesordnung. Das ist kein Wunder – schließlich hat das Ausrichten einer Olympiade große Auswirkungen auf die Menschen in seiner Umgebung. Stadtbild und Infrastruktur verändern sich nachhaltig, große Geldsummen werden investiert und das „kleine“ Hamburg stünde im Rampenlicht der Weltbühne.

Luftbild Olympia Hamburg

Luftbild (c) Architekturdarstellung im Auftrag von gmp-architekten Hamburg

Die Diskussion in Hamburg ist seit der DOSB-Zusage überwiegend von drei Punkten geprägt:

Olympischer Gedanke und Vorfreude
Kosten als Belastung für die Steuerzahler/Gentrifizierung
Städtebauliche Eingriffe am Kleinen Grasbrook/Architektur der olympischen Bauten

Da architekten-scout.de ein Architekten-Blog ist, geht dieser Artikel natürlich auf die ersten beiden nur kurz ein. Nicht zu vergessen ist jedoch, dass diese Aspekte zweifelsohne Auswirkungen auf den dritten haben!

Punkt 1: die Vorfreude

Begeisterte Menschen sind ganz klar wesentlich einfacher von einem Projekt – vor allem einem so großmaßstäblichen wie Olympia – zu überzeugen. Städtebau- und Architekturinteressierte haben daher guten Grund, auf die Umsetzung spannender Pläne zu hoffen: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz spricht von 4000 freiwilligen Helfern, die sich schon jetzt bereit erklärt haben, die Spiele zu unterstützen. Die Entscheidung des DOSB zwischen Berlin und Hamburg im März fußte vor allem auf der Olympia-Begeisterung der Bürger. Das Ergebnis einer Telefonumfrage spricht für sich: 64 Prozent der befragten Hamburger wollen die Olympischen und Paralympischen Spiele in Hamburg. Ein endgültiges Ergebnis wird jedoch erst ein Referendum am 29. November liefern.

Punkt 2: die Olympia-Kosten als Belastung für den Steuerzahler/Gentrifizierung

Wenngleich die Zahl der Begeisterten überwiegt, gibt es natürlich auch Gegenstimmen. Ihr Hauptkritikpunkt sind die horrenden Kosten, die sie als Steuerzahler über Gebühr belasteten. Genaue Summen sind noch nicht bekannt, jedoch werden sich allein die Kosten für die Bewerbung laut Hamburger Abendblatt in den nächsten zwei Jahren auf schätzungsweise 50 Mio Euro belaufen. Allerdings werden diese nicht von Hamburg allein getragen. Die kommenden Kosten können derzeit nur geschätzt werden – der Senat will im Spätsommer seine Kostenschätzungen präsentieren. Doch zieht man London 2012 als Orientierungshilfe heran, wird klar, dass die Ausgaben auf jeden Fall sehr hoch werden: Olympia 2012 kostete ca. 13,5 Milliarden Euro.

Kritiker befürchten nicht nur zu hohe Kosten, sondern sorgen sich zudem über die Auswirkungen der baulichen Eingriffe, sobald die Spiele vorüber sind. Auf ihrer Seite ist die Partei Die Linke. Sie befürchtet eine Verschärfung der sozialen Spaltung in Hamburg und wolle die NOlympia-Kampagne unterstützen. Sie werde daher beim Volksentscheid am 29.11.15 mit „Nein“ stimmen. Zuständig für die Finanzen ist übrigens die Olympia-Bewerbungsgesellschaft: Sie tagte am 06.07.15 zum ersten Mal. Hierzu war auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière vor Ort. Zum Vorsitzenden wurde DOSB-Präsident Alfons Hörmann gewählt.

Nicht zuletzt der Hamburger Sportsenator Michael Neumann geht davon aus, dass die Spiele durch „kostenstabiles Bauen“ im Budgetrahmen bleiben werden. „Kostenstabiles Bauen“ bedeutet, dass bei für städtische Großbaustellen Kostenpuffer von Beginn an einkalkuliert sind. Man habe aus dem Projekt Elbphilharmonie gelernt.

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Zum ersten Mal Bauherr—alles was man wissen muss

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 10. Juli 2015
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Ein wahres Abenteuer: der Hausbau(Gina Sanders / Fotolia)

Ein wahres Abenteuer: der Hausbau (Gina Sanders / Fotolia)

Wer sich dazu entschlossen hat als Bauherr tätig zu werden, steht vor einer Reihe schwieriger Entscheidungen und Fragen. Was sind die ersten Schritte? Mit welchen Dienstleistern möchte ich zusammenarbeiten? Was für Kosten kommen auf mich zu? Wie in unserem umfassenden Artikel über den Hauskauf liefern wir Ihnen auch hier einen detaillierten Überblick über ein wichtiges Thema der Immobilienbranche.

Inhalt

Literatur

Ein Haus zu bauen ist ein komplexes Thema, weswegen wir Ihnen raten, sich über diesen Blogpost hinaus zu informieren. Es gibt einige ausgezeichnete Bücher, die wir hierfür empfehlen und die uns beim Erstellen dieses Artikels sehr geholfen haben:

Unser Bauherren-Handbuch: In sieben Schritten ins eigene Haus

Dieses Buch von der Stiftung Warentest ist mit 384 Seiten sehr umfangreich. Das ist zum einen von Vorteil, da Sie wirklich umfassend informiert werden, auf der anderen Seite hätte es auch etwas straffer und prägnanter geschrieben werden können ohne seine Aussagekraft zu verlieren. Dennoch: sehr empfehlenswert!

Wir planen und bauen unser Haus: Das große Buch vom Hausbau

Auch dieser Ratgeber berichtet in großem Umfang von den Hürden eines jeden Bauherren. Sein Schwerpunkt liegt auf den Phasen vor dem eigentlichen Hausbau. Eine gute Grundlage!

Kostenfalle Hausbau: Pfusch vermeiden – Baukosten sparen

Diese Ratgeber beschäftigt sich vor allem mit der Frage wie der Bauherr beim Hausbau Kosten sparen kann und wie man unnötig hohe Ausgaben vermeidet. Wir empfehlen ihn aufgrund der hohen Anzahl an Infos, die einem wirklich Geld sparen helfen. 

Die ersten wichtigen Entscheidungen

Sie haben sich also dafür entschieden Bauherr zu werden? Glückwunsch! Ihnen steht eine spannende Zeit bevor, die nach einigen Hürden in Ihrem Traumhaus enden wird. Die Betonung liegt jedoch zunächst auf „Hürden“—schließlich gehen wir davon aus, dass Sie zum ersten Mal als Bauherr tätig werden und das bedeutet, dass einige Herausforderungen vor Ihnen stehen. Die ersten Herausforderungen die auf Sie warten, treten in der Form von Entscheidungen auf. Als Bauherr müssen Sie eine Entscheidung nach der anderen treffen und in diesem Abschnitt möchten wir Ihnen die ersten wichtigen Entscheidungen präsentieren, die auf Sie als frisch startenden Bauherren warten.

Die Lage des Grundstücks

Um ein Haus bauen zu können müssen Sie zunächst ein Grundstück erwerben. Die große Frage hierbei lautet: Wo soll das Grundstück liegen? Auf welche Faktoren ist zu achten? Ein klassischer Faktor hierbei ist die Entfernung zu häufig besuchten Orten und Einrichtungen wie Schule, Kindergarten, Arbeitsplatz und Einkaufsmöglichkeiten. Schließlich ist es nicht nur eine Frage des Zeitsparens wenn man nur kurze Strecken zurückzulegen hat, sondern es spart auch Geld. Dieses Wissen ist bei der Grundstückswahl deswegen so wichtig da Sie Ihre künftigen Lebenserhaltungskosten kalkulieren müssen um die Höhe des benötigen Kredits ermitteln zu können. Überhaupt ist es wichtig zu wissen, wie hoch ihre zukünftigen Kosten sein werden da es Ihnen die Entscheidungsfindung stark erleichtern wird. So könnte es sein, dass Sie beim Grundstücksvergleich ein Grundstück ausmachen, bei dem Arbeitsplatz und Schule (bzw. Kindergarten etc.) in entgegengesetzter Richtung liegen. Dies würde möglicherweise bedeuten, dass Sie ein zweites Auto benötigen oder wegen der zusätzlichen Fahrwegen höhere Beförderungskosten aufkommen. Ein solches Bewusstsein kann die Grundstückswahl enorm erleichtern.

In Zusammenhang mit der Wahl des Grundstücks steht selbstverständlich auch der Ort bzw. die Stadt in der es sich befindet. Je nachdem ob Sie Kinder haben und in welchem Alter Sie sich befinden, kann die Wahl des Ortes Ihre Lebensqualität und die Lebensunterhaltungskosten enorm beeinflussen. Entscheiden Sie sich etwa für einen ruhigen Ort und haben mehrere Kinder, so können Sie damit rechnen, dass diese früher oder später die Freizeitmöglichkeiten in den größeren Städten der Umgebung aufsuchen wollen. Neben den Fahrtkosten kann dies auch einiges an Nerven kosten, denken Sie also auch hier im Voraus was Ihre Bedürfnisse und die Ihrer Familie nicht nur im kommenden Jahr sondern auch im kommenden Jahrzehnt sein werden. Ihr Haus wird schließlich möglicherweise Ihr ganzes Leben lang Ihr Zuhause sein.

Die nächste Wichtige Entscheidung ist die Grundstücksgröße, die sich natürlich an der Größe des Hauses orientiert. Allerdings kann ein Grundstück auch weitaus größer sein als das Haus um einen geräumigen Garten bieten zu können. Zum einen ist es demnach wichtig Ihre Bedürfnisse zu ermitteln (z.B ob es Ihnen wichtig ist sich sonnen zu können oder Ihre Kinder Fußballspielen zu lassen) zum anderen wirkt sich die Größe des Grundstücks stark auf Ihr Budget aus.

In Zusammenhang mit Grundstück ist zudem wichtig nach welchen Himmelsrichtungen es ausgerichtet ist und in welche Himmelsrichtungen das Haus platziert werden soll. Schließlich wollen Sie es so arrangieren, dass die Sonne dann in den Garten einfällt wenn Sie ihn am häufigsten nutzen. Machen Sie sich also im Vorhinein bewusst, wie sich die Sonneneinstrahlung auf Ihre Lebensqualität auswirken wird. Nicht jeder will z.B frühmorgens von der Sonne geweckt werden.

Die nächste wichtige Entscheidung, die Ihnen als Bauherr bevorsteht ist die Wohnfläche. Bevor es soweit ist, dass Sie sich mit einem Architekten Gedanken über die Größe des Hauses und all seine anderen Eigenschaften machen können, sollte Ihnen bewusst sein, wieviel Fläche Sie brauchen. Um das herauszufinden lohnt es sich Ihre aktuelle Wohnsituation zu begutachten. Schließlich bietet Ihnen das neue Haus die Möglichkeit, die Wohnqualität zu erleben, die Ihnen Ihre gegenwärtige Bleibe nicht bietet.

Hier eine Liste von Faktoren und Fragen, die Ihre zukünftige Wohnfläche mitbestimmen:

  • Brauchen Sie einen Wintergarten?
  • Möchten Sie viel Zeit auf Balkon oder Terrasse verbringen?
  • Ist die Raumhöhe Ihrer gegenwärtigen Unterkunft ausreichend?
  • Gibt es spezielle Zimmer oder Räume, die Sie benötigen? (Hobbyraum, Sauna, Sportraum etc.)
  • Wieviele Personen werden in den nächsten Jahren in Ihrem Haus wohnen?
  • Wie groß sind die Möbel, die Sie in dem Haus unterbringen wollen? Planen Sie raumintensive Anschaffungen wie ein Piano oder eine Sauna?
  • Wieviel Zeit verbringen Sie in den Räumlichkeiten und wie oft sind Sie im Garten bzw. verreist?
  • Wieviele Schlafzimmer benötigen Sie?
Je größer die Familie, desto höher die Anforderungen an das Haus (drubig-photo / Fotolia)

Je größer die Familie, desto höher die Anforderungen an das Haus (drubig-photo / Fotolia)

Wo wir gerade beim Stichpunkt Schlafzimmer sind: Uns ist ein Fall bekannt wo ein Paar beim Architekten mit der Frage nach der Schlafzimmer-Anzahl konfrontiert wurde und der Ehemann seiner Gattin dort erst offenbarte, dass er gerne sein eigenes Schlafzimmer hätte… Sie sehen demnach, wie wichtig es ist, die eigenen Bedürfnisse so früh wie möglich zu erkunden. Vor allem sind viele Bauherren Paare mit Kindern und dementsprechend gibt es viele Bedürfnisse abzuklären. Tatsächlich ist die wichtigste Phase des Hausbaus die Planungsphase in der die Bauherren gemeinsam mit dem Architekten Schritt für Schritt alles Details abklären, die im Nachhinein den großen Unterschiede zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Auf die Beziehung Bauherr–Architekt gehen wir in einem späteren Abschnitt noch genauer ein.

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