Tag Archive: Architekturfotografie

Die Dokumentation von Bauschäden

Für die Dokumentation von Bauschäden spielt das Licht eine erhebliche Rolle, während die übrige Ausrüstung zweitrangig ist. Prinzipiell würde bereits eine Pocketkamera ausreichen, wenn sie sich mit einer Blitzanlage synchronisieren lassen würde. Deshalb besser auch hier eine digitale Spiegelreflexkamera.

Die Lichtführung soll einen Schaden deutlich machen.

Dazu Bildbeispiele aus einem gotischen Kirchenturm.

Dokumentation von Bauschäden

Dokumentation von Bauschäden

Das erste Beispiel mit nahezu frontalem Licht lässt zwar bereits prinzipiell erkennen, dass die Fresken im unteren Bereich erheblich beschädigt sind, doch über die Art der Beschädigung gibt dieses Foto keine Auskunft. Es ist zunächst nicht mehr als die Bestandsaufnahme des Schadens über die gesamte Breite der Wand. Bei diesem Foto handelt es sich übrigens um ein aus mehreren Einzelfotos zusammengesetztes Teilpanorama, da der Raum zu klein war, um die Wand als ganzes fotografieren zu können.

Bauschaden im historischen Gebäude

Bauschaden im historischen Gebäude

Erst mit einer geänderten Lichtführung wird der massive Schaden tatsächlich deutlich. Die weiteren Fotos lassen keinen Zweifel daran, dass eine Sanierung dringend ist.

Für diese beiden Fotos wurde das Licht als nahezu Streiflicht eingerichtet, es kommt also nicht mehr aus Richtung der Kamera, sondern in einem flachen Winkel zur Wand. Durch diese Lichtführung werden Strukturen deutlich, weil die dabei entstehenden Schatten die Dreidimensionalität des Schadens auch im zweidimensionalen Foto deutlich machen.

Bauschadensbild in Detail

Bauschadensbild in Detail

Bei Detail Fotos wie diesen kann man sowohl innen als auch außen mit künstlichen Lichtquellen, in diesem Fall mit einer Blitzanlage arbeiten.

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Architekturfotografie, Teil 2

Der ArchitektenScout möchte Ihnen als Architekt dabei behilflich sein, gute Architekturfotos zu machen.

Architekturfoto

Architekturfoto

Architekturfotos können sachlich sein, also ein Gebäude möglichst akkurat im Foto darstellen oder sie können stattdessen ein Gebäude fotografisch interpretieren. Architekturfotos können ein Gebäude als Ganzes in seiner Umgebung darstellen oder interessante Details herausgreifen.

Die Architekturfotografie ist ein umfangreiches Gebiet und reicht von der einfachen Dokumentation des Baufortschritts über Fotos für Gutachten bis zu ausgefeilten Architekturfotos.

Entsprechend ist auch der Bedarf an Ausrüstung und Know-how je nach Aufgabe unterschiedlich.

Die eigentliche Architekturfotografie ist ein fototechnisch sehr anspruchsvolles Gebiet. Das dreidimensionale Gebäude in die 2 Dimensionen eines Fotos zu übersetzen, bedeutet, soweit man nicht lediglich eine ebenfalls zweidimensionale Fassade fotografiert, dass man auf die Perspektive, perspektivische Verjüngung und auch bei der Fassade auf stürzende Linien achten muss. Bei starken Weitwinkelobjektiven geht es zusätzlich auch noch um tonnenförmige Verzeichnungen.

 

Architekturfoto Gewölbe

Architekturfoto Gewölbe

Bei Fotos für Gutachten wiederum geht es darum, einen Schaden am besten so zu dokumentieren, dass er dem Betrachter auch ohne weitere Erklärung sofort ersichtlich ist. Das ist weniger eine Frage der Fototechnik als vielmehr eine Frage des Lichts.

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Architekturfotografie, Teil 1

Architekturfotografie

Architekturfoto

 

Architekturfotos werden für unterschiedliche Zwecke angefertigt. Häufig ist die Verwendung der Aufnahmen zur Präsentation des fertigen Bauobjekts, beispielsweise für die Referenzen des Architekten oder für Vermietungs- und Verkaufszwecke des Objekts.

Daneben gibt es die künstlerische Architekturfotografie, die sich alleine an der Ästhetik der fertigen Aufnahmen orientiert.

Je nach Einsatzzweck ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Fotografen und seine Ausrüstung.

Fotoausrüstung für die Architekturfotografie

In der Architekturfotografie ist in der Regel eine hohe Detailtreue gefragt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eine Kamera mit großem Sensor einzusetzen. Eine digitale Spiegelreflexkamera mit Vollformat-Sensor wird häufig als das Minumum angesehen, besser ist eine Mittelformat-Kamera. Teilweise arbeiten Architekturfotografen noch mit Großformat-Kameras und analogem Film, der nach den Aufnahmen gescannt wird.

Da es bei Architekturaufnahmen sehr auf die genaue Ausrichtung der Kamera ankommt, setzt man ein Stativ ein. Über eine Wasserwaage wird eine exakt horizontale Position erreicht, die für optimale Fotos wichtig ist.

Stürzende Linien

Wenn die Kamera bei Architekturaufnahmen aus der Waagerechten nach oben gekippt wird, um das Objekt formatfüllend fotografieren zu können, entstehen dadurch zwangsläufig stürzende Linien, die auf professionellen Architekturfotos nicht gewünscht sind.

Beim Einsatz einer Großformatkamera vermeidet man diesen Effekt, indem man die Objektivebene parallel zu Aufnahmeebene so weit nach oben verschiebt, bis das gesamte Objekt erfasst wird. Ein Kippen der Kamera ist dann nicht erforderlich, stürzende Linien entstehen nicht.

Einen ähnlichen Effekt erreicht man bei digitalen Spiegelreflexkameras durch den Einsatz von sogenannten Tilt-Shift-Objektiven. Auch hier lässt sich die Objektivebene verschieben.

Steht diese Spezialausrüstung nicht zur Verfügung, ist es möglich, stürzende Linien in der späteren Bildbearbeitung zu korrigieren. Dadürch leidet allerdings die Bildqualität etwas. Für viele Zwecke reicht ein solches Vorgehen aber aus.

Lichtverhältnisse

Ein wichtiger Faktor für Architekturfotografie ist der jeweilige Sonnenstand. Je nach Tageszeit und Wetter ergeben sich ganz unterschiedliche Lichtverhältnisse, die Fotoaufnahmen optimal unterstützen oder erschweren. Hier ist eine genaue Planung erforderlich, damit der Fotograf zur richtigen Zeit vor Ort ist. Unter Umständen ist es erforderlich, mehrmals zum Objekt zu fahren, damit alle gewünschten Perspektiven eingefangen werden können.

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