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Insider Architekt

Aktuelles von und für Architekten

Aktuelles aus unserem Blog

Berühmte Architekten: César Pelli

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 12. Juli 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (3 Bewertungen, Durchschnitt: 4,67 von 5)

In unserer Reihe „Berühmtheiten der Architektur“ stellen wir vom ArchitektenScout Ihnen die Stars der Architekturszene vor: Architekten, Architektenbüros, außergewöhnliche Bauwerke — alles was das Architekten-Herz begehrt.

In unserem heutigen Artikel stellen wir Ihnen den Schöpfer einiger der spektakulärsten modernen Bauwerke vor: César Pelli.

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César Pelli (Wikimedia)

César Pelli – Vater der Petronas Towers

César Antonio Pelli wurde 1926 in San Miguel de Tucumán, Argentinien geboren. Bereits als Kind zeichnete, designte und konstruierte er diverse Festungen, Türme, Burgen und ähnliche Bauten.

Nach dem Gymnasium begann er das Architekturstudium in seiner Heimatstadt und schloss es am Illinois Technical Institute in Chicago ab. Pelli genoss die Malerei, das Zeichnen, Geschichte, Mathematik und Kunst. Deshalb war und ist Architektur für Ihn die beste Kombination dieser Disziplinen.

Er wanderte 1952 in die USA aus und wurde 1964 US-amerikanischer Staatsbürger. Seine anschließende Karriere begann er unter der Obhut von Eero Saarinen, der für ihn ein großes Vorbild und wichtiger Lehrer war.

1977 gründete er das Architekturbüro „César Pelli & Associates Architects“ mit aktuell 100 Mitarbeitern und wurde 12 Jahre später in New York zum Mitglied der National Academy of Design gewählt.

1991 gewann er den Wettbewerb der staatlichen malaysischen Öl- und Gasgesellschaft Petronas. Vor vier Jahren wurde er von der Konex-Foundation als wichtigster Künstler des letzten Jahrzehnts in Argentinien ausgezeichnet.

Bis heute ist er einer der bedeutendsten Architekten für modernes Design – inspiriert von der Beaux-Arts-Tradition. Am ehesten bekannt ist er für die Petronas Towers in Malaysien, die zwischenzeitlich das höchste Gebäude der Welt waren.

Im Folgenden finden Sie einige seiner bekanntesten Bauten, die wir Ihnen kurz vorstellen:

Pacific Design Center, Los Angeles

Mehr als 40 Jahre arbeitete Pelli am 57000 km² umfassenden Pacific Design Center in Los Angeles. Das als „blauer Wal“ bekannte Gebäude wurde 1970 fertiggestellt. Das ebenfalls zum Campus gehörende „Green Building“ vollendete er 18 Jahre später, das „Red Building“ weitere 24 Jahre danach.

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Pacific Design Center (Foto: Wikimedia Commons)

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Moderne Architektur in Berlin

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 30. Juni 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (5 Bewertungen, Durchschnitt: 4,20 von 5)

Heute präsentieren wir vom ArchitektenScout Ihnen einige Beispiele moderner Architektur in Berlin. Schließlich bietet die Hauptstadt eine Vielzahl interessanter Bauten, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind und das Herz eines jeden Architekturliebhabers erfreuen – oder zumindest zu Diskussionen anregen.

 

Das Jüdische Museum aus der Luftperspektive (Foto Guenter Schneider, Creative Commons 3.0)

Ein Beispiel moderner Architektur: Das Jüdische Museum aus der Luftperspektive (Foto Guenter Schneider, Creative Commons 3.0)

Wie ist es um die moderne Architektur in Berlin wirklich bestellt? Daniel Libeskind behauptete dieses Jahr: „Ich würde sie nicht mal als moderne Architektur bezeichnen.“ Besonders stört ihn dabei die Gestaltung des Potsdamer Platzes: „Er ist eine Simulation…Er wurde mit einem Computer entwickelt und aus einem Computer gebaut. Er hat nicht die Temperatur, das Adrenalin und die Lebenskraft Berlins.“

Eine solche Aussage ist schon verwunderlich. Schließlich hat Berlin weitaus mehr an moderner Architektur zu bieten als den Potsdamer Platz und Liebeskind hat bereits selber zum Stadtbild mit eigenen Projekten beitragen dürfen. So berichteten wir letztes Jahr über seinen Luxus-Apartmentkomplex „Sapphire“ und sein Jüdisches Museum ist weltberühmt.

Wie ist es also nun wirklich um die moderne Architektur in Berlin bestellt? Fakt ist, dass sie sehr umfassend ist. Von den futuristischen Neubauten am Potsdamer Platz, über innovativ designte Kirchen bis hin zu einfallsreichen Museen- und Wohnhausentwürfen: Berlin hat einiges zu bieten – sprich: für alle Geschmäcker ist etwas dabei.

In diesem Artikel präsentieren wir einige dieser Gebäude. Dabei ging es uns weniger darum, zu zeigen, welche uns besonders gefallen haben, sondern eben darzulegen, was hier für eine Vielfalt an moderner Architektur vorzufinden ist.

Das Jüdische Museum

Gleich zu Beginn des Artikels haben wir Daniel Libeskind zu Wort kommen lassen und möchten seine Worte anhand seines eigenen Werkes widerlegen. Es gibt durchaus moderne Architektur, die man als solche bezeichnen darf, ganz einfach weil sie in den letzten 10-20 Jahren entstanden ist und auch heute noch den Beweis bringt, dass die Ästhetik der Architektur sich seit der Wende deutlich weiterentwickelt hat. Ein solches Beispiel ist das Jüdische Museum Libeskinds, das 1999 eröffnet wurde.

Das Jüdische Museum hat einige herausragende Merkmale, die es weltberühmt gemacht haben. Da ist zum einen seine Zickzack-Form, die Titan-Zink-Fassade, die vielen Spitzen Winkel und die ungewöhnlichen Fensterformen. Doch auch die Aufteilung in 3 „Achsen“ ist architektonisch interessant. Hierbei handelt es sich um verschiedene Ebenen, welche durch ihre individuelle Gestaltung Aspekte der jüdischen Geschichte erlebbar machen.

Das JMB (Jüdische Museum Berlin) ist zudem das größte jüdische Museum Europas und ist mit 720.000 Besuchern jährlich eines der beliebtesten Berliner Museen. Es umfasst in seiner Dauerausstellung zwei Jahrtausende deutsch-jüdischer Geschichte und verfügt über Forschungseinrichtungen, Archive, Wechselausstellungen und eine Bibliothek.

Fassade des Jüdischen Museums (Foto: Stephan Herz)

Fassade des Jüdischen Museums (Foto: Stephan Herz)

Das Bikini-Haus

Beim sogenannten Bikini-Haus handelt es sich um einen modernisierten denkmalgeschützten Geschäftskomplex am Zoologischen Garten in Berlin. Es wurde zwischen 2010 und 2014 für um die 100 Millionen Euro umgebaut und beherbergt heute ein Einkaufszentrum auf 17 000 Quadratmeter sowie Restaurants, Cafés und Bars.

Für die Sanierung musst das ursprüngliche Gebäude entkernt bzw. rückgebaut werden. Fenster, Schaufenster und Fassaden wurden entfernt und durch Rekonstruktionen ersetzt.

Dass die opulente Größe des Gebäudes durchaus kritisch anzusehen ist, bemerkte auch die Frankfurter Allgemeine. Sie schrieb bei der Eröffnung des Bikini Hauses:

„Denn in Bezug auf die historische Mitte Berlins überwiegt der Wille zur Weite. Wie betäubt von der krampfhaften Suche nach exzentrischen, noch nie dagewesenen Lösungen möchte man die Verheerungen der Bombenteppiche und der Abrissbirnen mit gähnend ausgedehnten Plätzen und solitären Großbauten zementieren. Wer die angemessene vorherige Kleinteiligkeit zurückfordert, wird als Nostalgiker diffamiert.“

Das Bikini-Haus (piet theisohn via Flickr)

Das Bikini-Haus (piet theisohn via Flickr)

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Tipps zur Handwerkerrechnung

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 20. Juni 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (4 Bewertungen, Durchschnitt: 4,25 von 5)

Viele Bauherren sind sich nicht bewusst, dass sie Handwerkerrechnungen steuerlich absetzen können. Wir vom ArchitektenScout erklären Ihnen heute, wie das funktioniert und was es sonst noch bei der Handwerkerrechnung zu beachten gilt. 

Ein Arbeiter in einem Gewerbebetrieb ( Handwerker ) mit Geldscheinen in der Hand

Handwerker können beim sparen helfen (Fotolia/Gina Sanders)

Handwerker-Rechnungen steuerlich absetzen

Pro Jahr lassen sich bis zu 1200 Euro an Renovierungsarbeiten im Haus absetzen. Die Handwerkerrechnung gehört also unbedingt in die Steuererklärung!

Allerdings werden nur die Arbeitskosten erstattet und nicht das Arbeitsmaterial. Wichtig ist es also die beiden Posten in der Rechnung deutlich zu treffen, sonst macht man sich strafbar. Auch der Handwerker macht sich strafbar wenn er eine solche Gefälligkeitsrechnung ausstellt. Also auf jeden Fall vermeiden!

Weiterhin wichtig: die Rechnung darf nicht bar bezahlt werden, da das Finanzamt einen Überweisungsbeleg oder einen Kontoauszug sehen will.

Wurde die Rechnung übrigens bereits als Betriebsausgabe, Werbungskosten oder Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht, dann gilt dieser zusätzliche Steuerbonus nicht mehr.

Diese Arbeiten können Sie geltend machen:

Laut des Zentralverbands des Deutschen Handwerks können unter anderem folgende Arbeiten steuerlich geltend gemacht werden:

  • Gartenarbeiten
  • Schornsteinfegen
  • Reparatur von Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Herd etc.
  • Modernisierung, Reparatur oder Austausch der Einbauküche
  • Reparatur oder Austausch von Bodenbelag wie Teppichen oder Parkett
  • Reparatur oder Austausch von Türen und Fenstern
  • Streichen bzw. Lackieren von Türen, Fenstern etc
  • Arbeiten an Innen- und Außenwänden
  • Reparaturen am Dach
  • Reparaturen an Heizungsanlagen
Auch die Kosten für den Schornsteinfeger lassen sich absetzen (Fotolia/ normankrauss)

Auch die Kosten für den Schornsteinfeger lassen sich absetzen (Fotolia/ normankrauss)

Und noch einige Dinge, die es zu beachten gilt:

  • Die Arbeitskosten werden nur erstattet, wenn die Arbeiten vor Ort erledigt wurden und nicht in der Werkstatt des Handwerkers
  • Die Arbeiten sind auch dann steuerlich geltend wenn sie im EU-Ausland getätigt werden, etwa am Ferienhaus.
  • Hier einige Gerichtsurteile zum Thema
  • Bei einem Neubau können die Arbeiten nicht steuerlich geltend gemacht werden. Allerdings gibt es hierzu widersprüchliche Urteile. Am besten also individuell mit dem Steuerberater klären.
  • Auch die Gehwegreinigung und Schneeräumung öffentlichen Geländes vor dem Grundstück sind begünstigt
  • Sogar Klavierstimmer sind steuerbegünstigend.
  • Die Steuervorteile gelten auch dann, wenn jemand anderes die Rechnungen zahlt.
  • Wenn man öffentliche Fördermittel (z.B von der KfW) bezieht, kann man die Handwerkerleistungen nicht zusätzlich absetzen.

Außerdem: Weisen Sie den Handwerker unbedingt darauf hin, dass sie die Arbeiten absetzen lassen wollen! Ansonsten versäumt er es womöglich Lohn- und Materialkosten getrennt aufzuführen.

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Berühmte Architekten: Eero Saarinen

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 29. Mai 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (4 Bewertungen, Durchschnitt: 4,50 von 5)

In unserer Reihe „Berühmtheiten der Architektur“ stellen wir vom ArchitektenScout Ihnen die Stars der Architekturszene vor: Architekten, Architektenbüros, außergewöhnliche Bauwerke — alles was das Architekten-Herz begehrt.

In unserem heutigen Artikel stellen wir Ihnen einen der bedeutendsten europäischen Architekten überhaupt vor: Eero Saarinen.

Eero Saarinen (Foto: Wikimedia)

Eero Saarinen (Foto: Wikimedia)

Eero Saarinen – der finnische Meister des Neofuturismus

Eero Saarinen wurde 1961 in Kirkkonummi, Finnland geboren und hatte bereits in jungen Jahren Kontakt zum Architektenberuf da sein Vater Eliel Saarinen bereits ein einflussreicher Architekt war.

Als Teenager emigrierte Eero mit seiner Familie in die USA wo sein Vater an einer Kunsthochschule angestellt wurde. Eero nahm Kurse in Bildhauerei und Möbeldesign und entschied sich dafür, nach Paris zu ziehen um dort an der Académie de la Grand Chaumière Bildhauerei zu studieren. Danach nahm er ein Architektur Studium in Yale auf, das er 1934 abschloss.

Nachdem er 1940 die amerikanische Staatsbürgerschaft bekam, wurde er vom Militär angestellt um Zeichnungen für Bombenentschärfungs-Anleitungen anzufertigen und die Inneneinrichtung des Weißen Hauses mitzugestalten.

1950 gründete er dann sein eigenes Architektenbüro „Eero Saarinen and Associates“. Zu dieser Zeit war er bereits ein renommierte Architekt. So hatte er etwa gemeinsam mit seinem Vater das General Motors Technical Center in Michigan entworfen und hatte schon 1940 durch den Bau der Crow Island School in Winnetka, Illinois international auf sich aufmerksam gemacht.

Der Erfolg des GM Technical Centers führte dazu, dass Saarinen mit dem Design anderer Firmenzentralen beauftragt wurde, wie IBM, John Deere und CBS. Das Besondere an seiner Arbeit war dabei, dass er auch die Möbel entwarf und sich an den kubischen Formen von Ludwig Mies van der Rohe orientierte.

Saarinen begann dann in 1950er Jahren damit, Gebäude und Campi für amerikanische Universitäten zu entwerfen wie etwa das Hill College House der University of Pennsylvania oder das Kresge Auditorium am Massachusetts Institute of Technology.

 

Der "Tulpenstuhl" (Foto: Sailko)

Der berühmte „Tulpenstuhl“ (Foto: Saliko)

Weitere berühmte Gebäude, die er mit seinem eigenen Büro entwarf:

  • Jefferson National Expansion Memorial
  • Das Miller House
  • TWA Flight Center
  • Das Haupt-Terminal am Dulles International Airport in Washington D.C.

Nach seinem frühen Tod 1961 wurde ihm posthum die AIA Gold Medaille verliehen, nachdem er zuvor schon in die Reihen des American Institute of Architects gewählt wurde.

Heute gilt Eero Saarinen als einer der Meister der Architektur des 20. Jahrhunderts. In den letzten Jahren konnte man ein erhöhtes Interesse an seinem Werk beobachten, was unter anderem daran liegt, dass viele seiner Theorien auch heute noch gelten.

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Ewige Baustelle Flughafen Berlin Brandenburg – was ist da schief gelaufen?

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 23. Mai 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (9 Bewertungen, Durchschnitt: 4,67 von 5)

Eigentlich sollte der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER) schon 2012 eröffnet werden. Doch zu einer Eröffnung ist es immer noch nicht gekommen und der neue Eröffnungstermin wurde auf Ende 2017 geschoben. Wir vom ArchitektenScout haben uns demnach mit der Frage beschäftigt, was da schief gelaufen ist…

Von Olaf Tausch - Eigenes Werk, CC BY 3.0,

Großbaustelle BER (Von Olaf Tausch – Eigenes Werk, CC BY 3.0)

Großbaustelle BER – ein Panne nach der anderen

Mit einer jährlichen Kapazität von 27 Millionen Passagieren sollte der BER ursprünglich die anderen Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld ersetzen. Doch inzwischen gibt es Kritiker, die zweifeln ob der Flughafen jemals in Betrieb genommen wird und ob es nicht sogar günstiger wäre ihn einzustampfen. Schließlich liegt der ursprüngliche Eröffnungstermin schon vier Jahre zurück und die Kosten explodieren weiter. So lag das Budget damals noch bei einer Milliarde Euro – inzwischen werden Gesamtausgaben von bis zu 6 Milliarden bei Bauende erwartet!

Immerhin gibt es jetzt einen Eröffnungstermin, der realistisch erscheint: das vierte Quartal 2017. Doch bei all den Pannen, die der BER schon über sich hat ergehen lassen müssen, wagen wir nicht zur prognostizieren, dass diese Großbaustelle nächstes Jahr wirklich ihr Ende finden wird. Und das obwohl der erste Spatenstich bereits im September 2006 erfolgte.

Was ist also bei diesem Großbauprojekt schief gelaufen? Und warum läuft es immer noch nicht rund?

Planungsfehler beim Brandschutz

Als einer der Hauptgründe, weswegen sich die Inbetriebnahme des BER so verzögert hat, gilt die mangelhafte Handhabung und Planung des Brandschutz.

Aufgrund seiner Größe (320.000 m2 Bruttogeschossfläche) benötigt der BER eine besonders aufwändige Brandschutzanlage. Zu ihr gehören um die 16.000 Brandmelder, Zu- und Abluftkanäle von mehreren Kilometer Länge und über 50.000 Sprinklerköpfe. Die Komplexität der Anlage überforderte die beauftragten Unternehmen offenbar, denn an ihr scheiterte der ursprüngliche Eröffnungstermin des 3. Juni 2012. Klaus Wowereit, der damalige Aufsichtsratsvorsitzende meinte dazu: „Es sind die namhaftesten Technikfirmen beteiligt, die namhaftesten Prüfer und Planer. Da muss es auch mal eine Verantwortung dafür geben, dass all diese wunderbaren Unternehmen auch mal in der Lage sind, eine Entrauchungsanlage hinzukriegen“.

Baumängel

Die Brandschutzanlage ist nicht der einzige Baumangel, der zu starken Verzögerungen beim BER führte. Jahrein jahraus wurde über neue Fehler am Bau berichtet.  So waren etwa Rolltreppen zu kurz, Bäume wurden falsch gepflanzt, Treppengeländer wurden falsch montiert und die Notstromversorgung war mangelhaft. Bereits 2013 soll es um die 75.000 Baumängel gegeben haben und die Pannen gingen munter weiter:

  • Die Raumnummerierung des gesamten Terminals wurde falsch angelegt
  • 35 Kilometer Kabel mussten neu verlegt werden
  • Aufgrund von zu schwerer Rauchgasventilatoren musste wegen Einsturzgefahr ein Baustopp verhängt werden
  • 600 Wände mussten eingerissen werden, weil ihre Funktion als Brandschutzwände nicht erfüllen konnten
  • Es wurden zu wenige Gepäckbänder geplant

Eine ausführlichere Mängelliste ist auf Welt.de zu finden.

spinhall, via Flicker, CCNoch immer nicht in Betrieb: BER (spinhall, via Flicker, CC)

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Energie sparen für Hausbesitzer und Mieter – die besten Tipps

  • Von Jesco Puluj
  • Veröffentlicht 18. Mai 2016
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  • 1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (7 Bewertungen, Durchschnitt: 4,71 von 5)

Wer Energie spart, spart Geld und tut was für die Umwelt. Das gilt besonders für moderne Haushalte, weswegen wir vom MaklerScout in diesem Artikel insbesondere Hausbesitzer und Mieter aufklären.

Strompreis

Strom sparen heißt Energie sparen (Fotolia / PhotoSG)

So sparen Sie Energie

Fossile Brennstoffe werden immer knapper. Deswegen steigen die Preise für Strom und Gas, weswegen Sie als Mieter oder Hausbesitzer jedes Jahr höhere Nachzahlungen leisten müssen.

Preise vergleichen

Es lohnt sich herauszufinden, ob andere Strom- und Gasanbieter günstiger sind. Nehmen Sie sich die Zeit um online einen Anbietervergleich durchzuführen. Achten Sie dabei darauf, wie lang die verbindliche Vertragslaufzeit ist und welche Finanzierungskonzepte angeboten werden.

Darüber hinaus können Sie durch einen Wechsel der Umwelt etwas Gutes tun, wenn sie auf umweltfreundliche Energien umsteigen. Scheuen Sie sich auch nicht davor, zu einem kleinen Anbieter zu wechseln, da auch diese wegen Konkurrenzdrucks niedrige Preise anbieten.

Am meisten sparen Sie natürlich, wenn Sie weniger Energie verbrauchen. Wir empfehlen folgende „Grundregeln“.

Grundregeln zum Heizkosten sparen

  • Zu Kältezeiten nachts Vorhänge und Rollläden schließen, damit die Wärme nicht raus und die Kälte nicht rein kann.
  • Achtgeben, dass Heizkörper nicht von Vorhängen abgedeckt werden. Stellen Sie auch keine Gegenstände darauf ab und denken Sie an die Entlüftung.
  • Im Winter stoßlüften und die Fenster sonst nicht öffnen.
  • Investieren Sie in Isolierglasfenster. Die Investition lässt sich durch die gesparten Energiekosten leicht zurückholen.
  • Am besten heizen Sie Ihre Räume natürlich nur so stark wie nötig – und zwar auf den Grad genau. Investieren Sie demnach in Thermostate.
  • Senken Sie die Temperatur nachts auf bis zu 12 Grad.
  • Investieren Sie in zusätzliche Dämmung in Außenwände und Dach (Mehr dazu im unteren Abschnitt)
  • Wenn Sie länger als sieben Minuten duschen, lohnt es sich stattdessen zu baden. Das spart nicht nur Heizkosten sondern auch Wasser.
  • Installieren Sie Zeitschaltuhren um die Heizung nur dann laufen zu lassen, wenn Sie wirklich gebraucht wird. So können Sie zudem dafür sorgen, dass sich die Heizung kurz vor dem Aufstehen anschaltet um den Raum vorzuheizen.
  • Vermeiden Sie elektrisch betriebene Heizungen, da diese hohe Stromkosten verursachen.
  • Erwägen Sie ein, ein Fußbodenheizung anzuschaffen, da diese wenig Zeit und damit wenig Energie braucht, um den Raum zu erwärmen.
  • Nutzen Sie Energiesparfolien. Hierbei handelt es sich um eine Folie aus Polyester, die im Winter an den Fenstern die Wärme dämmt. Im Sommer senken solche Folien zudem die Raumtemperatur und reflektiert UV-Strahlung.
Thermostate lohnen sich (Fotolia/Sashkin)

Thermostate lohnen sich (Fotolia/Sashkin)

Grundregeln zum Stromkosten sparen

  • Steigen Sie auf Energiesparlampen um – schon senken Sie Ihre Leuchtkosten um 80 Prozent. Noch effizienter sind LED-Lampen, auch wenn der Markt sehr unübersichtlich und die Qualitätsunterschiede hoch sind. Auch Halogen-Lampen sind kaum effizienter als Glühbirnen und sollten auch ausgetauscht werden. Sie werden Ende des Jahres sowieso vom Markt verschwinden.
  • Steigen Sie auf Ökostrom um. Dieser ist nämlich inzwischen oft günstiger als konventioneller Strom.
  • Vermeiden Sie die Nutzung des Stand-By-Modus. Dieser verbraucht nur unnötige Energie. Ganz aus ist besser!
  • Trennen Sie Akkugeräte nach der Nutzung vom Netz. Auch das spart Strom!
  • Nutzen Sie Elektrogeräte der Klasse A+++. So nehmen Ihnen die Geräte das Strom sparen selber an.
  • Nutzen Sie Strommessgeräte um Ihren Stromverbrauch zu ermitteln und um Stromfresser ausfindig zu machen.
  • Verzichten Sie im Sommer auf den Wäschetrockner
  • Waschen Sie bei niedrigeren Temperaturen, etwa 60 Grad statt 95 Grad für Weißwäsche
  • Installieren Sie Schaltungen, bei denen das Licht nach einer Weile selbst augeschaltet wird.
  • Installieren Sie Dimmer um die Räume nur so hell zu beleuchten, wie Sie sie haben wollen.
Sagen Sie der Glühbirne Lebewohl (Fotolia/mollicart)

Sagen Sie der Glühbirne Lebewohl (Fotolia/mollicart)

Grundregeln zum Sparen beim Kochen

  • Gasherd statt Elektroherd – spart enorm viel Energie!
  • Im Backofen Umluft nutzen
  • Immer mit Deckel auf dem Topf kochen
  • Wasserkocher verwenden statt Wasser auf dem Herd erhitzen
  • Mikrowelle sparsam einsetzen
  • Den Ofen nicht vorheizen
  • Schalten Sie Herdplatten vor Ende der Garzeit ab um Restwärme zu nutzen
Gas statt Strom beim Kochen spart Energie (Fotolia/by-studio)

Gas statt Strom beim Kochen spart Energie (Fotolia/by-studio)

Energiesparen für Hausbesitzer und Bauherren

Die Beschaffenheit Ihres Hauses hat einen großen Einfluss auf Ihren Energieverbrauch. Wenn Sie kurz vor dem Bau Ihres Hauses stehen, sollten Sie sich auf jeden Fall gut über das Thema energieeffizientes Bauen informieren. Aber auch wenn Sie bereits in den eigenen vier Wänden wohnen, sind die Modernisierungsmöglichkeiten, welche Energiekosten senken können, vielfältig.

Extreme Beispiele für energiesparende Häuser sind das Passivhaus und das Plusenergiehaus.

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das wegen seiner guten Wärmedämmung keine herkömmliche Heizung benötigt. Das Plusenergiehaus generiert sogar dank Solaranlagen mehr Energie als es benötigt.

Allerdings müssen Sie nicht so weit gehen auf diese extremen Baustandards zurückzugreifen. Stattdessen können Sie sich von Ihnen inspirieren lassen und beliebig viele Elemente integrieren.

Dämmen – am besten mit Naturmaterialien

Zum einen lohnt sich die Dämmung von Außenwänden und Fenstern. Hierbei ist die große Frage auf welche Dämmstoffe gesetzt werden soll. Bis jetzt wird auf Polystyrol gesetzt aber das wird wegen seiner Behinderung der Luftzirkulation sowie seiner problematischen Entsorgung kritisiert. Sie können zudem Schimmel verursachen.

Deswegen werden stattdessen nachwachsende Rohstoffe zur Dämmung empfohlen, etwa Stroh oder Zellulose. Diese beugen nicht nur dem Schimmelbefall vor, sondern können Temperatur- und Luftfeuchtigskeitsschwankungen besser ausgleichen. Zwar ist ist diese Art der Dämmung teurer, wird aber von der KfW-Förderbank unterstützt.

Auf Beleuchtung und Kühlgeräte achten

Die richtige Beleuchtung kann viel Geld sparen. Es lohnt sich die Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern und LED-Lampen auszustatten um den Energieverbrauch zu drosseln. Eine Außenbeleuchtung lohnt sich übrigens um Einbrecher abzuschrecken – auch das spart Geld…

Kühlgeräte sollten auch an kühlen Orten installiert werden um deren Energieverbrauch zu senken. Wenn sie alt sind, sollten sie gegen energiesparende Modelle ausgetauscht werden – die Kosten amortisieren sich über die Jahre.

Wärmepumpen

Wen Sie auf nachhaltige Wärmeenergie umstellen wollen, denken Sie über eine Wärmepumpe nach. Dieses Geräte versorgt das Haus mit im Boden gespeicherter Wärmeenergie – sprich mit kostenloser Wärme.

Allerdings ist eine solche Pumpe noch deutlich teurer als ein Öl- oder Gas-Brennkessel. Es lohnt sich jedoch, über die Anschaffung nachzudenken und sich auszurechnen, nach wievielen Jahren sich die Anschaffungskosten armotisieren würden.

Die Wärmepumpenheizung funktioniert übrigens bei jeder Jahreszeit – auch bei Minusgraden!

Gasheizung

Gasheizungen haben niedrige CO2-Werte und vor allem niedrigere Heizkosten. Bis zu 40% lässt sich sparen!

Eine Gasheizung kostet etwas mehr als eine Öl-Heizung. Allerdings kann der gesamte Kaufpreis innerhalb von fünf Jahren wieder hereingeholt werden.

Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen sind praktisch, da sie ohne Heizkörper auskommen und Wärme sehr gleichmäßig ausstrahlen. Sie können können elektrisch oder per Warmwasser betrieben werden.

Die Verlegung einer Fußbodenheizung über eine Fläche von 100 Quadratmeter kostet etwa 2500 Euro. In Verbindung mit der Wärmepumpe wird es günstiger.

Heizen mit Holz

Holz ist günstiger als Gas und Heizöl und deswegen immer eine günstige Alternative. Ein Ofen ist zudem nicht zu teuer in der Anschaffung und wertet die Atmosphäre im Raum auf.

 

Wer mit Holz heizt spart Energie (Foto: digitalstock / fotolia.com)

Wer mit Holz heizt spart Energie (Foto: digitalstock / fotolia.com)

Solarenergie

Sich mittels Photovoltaik selbst mit Strom zu versorgen klingt zunächst verlockend. Allerdings ist die Investition ziemlich hoch, weswegen sie nur getätigt werden sollte wenn man vorhat, lange Zeit im Eigenheim zu wohnen. Zudem sollte natürlich beachtet werden, ob man in einer Gegend wohnt, in der die Sonne die meiste Zeit des Jahres scheint. Weil Deutschland eben kein sonnenreiches Land ist, kann der Strom von externen Anbietern ergänzt werden.

Beachten Sie zudem, dass zwischen Photovoltaik und Solarthermie unterschieden wird. Bei der Photovoltaik wird elektrischer Strom erzeugt, während bei der Solarthermie Wärmeenergie erzeugt wird.

Das Dach mit der Anlage sollte eine südliche Ausrichtung haben und nicht von Bäumen verdeckt sein.

Erkundigen Sie sich auch hier nach Fördermitteln von der KfW-Bank.

Mehr Informationen zum Thema Solaranlage finden Sie auf Solaranlage.org

Das waren unsere Tipps zum Energie sparen! Wenn Sie immer noch nicht genug haben empfehlen wir das Buch Energie sparen, Stromverbrauch reduzieren & Kosten senken

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